Manche Menschen haben eine genetische (erbliche) Veranlagung für Parodontitis. Deshalb ist es wichtig, dieses Risiko rechtzeitig durch einen DNS-Test zu diagnostizieren. Dadurch können frühzeitig Maßnahmen gegen das Auftreten und die Ausbreitung einer Parodontitis ergriffen werden.
Plasma bzw. Ozon (ein Molekül aus drei Sauerstoff-Atomen) tötet Bakterien wirksam ab. Deshalb verwenden wir es zur Desinfektion der Zahnfleischtaschen und des Mundes. Das Ozon wird in einem kleinen Gerät generiert und über einen Schlauch an die gewünschten Stellen geleitet. Danach wird es wieder automatisch abgesaugt, so dass es nicht eingeatmet werden kann.
An Stelle von Antibiotika, die über den Mund eingenommen werden und Nebenwirkungen verursachen können, verwenden wir ein spezielles Lokal-Antibiotikum, das direkt in die Zahnfleischtaschen
eingebracht wird und dort die Parodontitis verursachenden Bakterien bekämpft.
Mit einem auf dem Eiweißstoff Amelogenin basierenden Medikament, das aus natürlichen Quellen gewonnen wird, können wir das Gewebe des Zahnhalteapparates zum Wachstum anregen. Es wird als Gel in die Zahnfleischtaschen eingebracht und kann Operationen zur Wiederherstellung des Kieferknochens ersparen.
Bei günstigen Voraussetzungen kann der durch die Parodontitis verloren gegangene Kieferknochen teilweise wieder aufgebaut werden. Dafür verwenden wir spezielle Operationstechniken und künstliches
Knochenersatzmaterial.
Das digitale Röntgengerät ermöglicht Aufnahmen der Kiefer mit deutlich geringerer Strahlenbelastung als herkömmliche Geräte. Diese Aufnahmen können am Bildschirm sofort für die Diagnose der Parodontitis, der Planung der Behandlung und für die spätere Kontrolle verwendet werden.
Hartnäckige Zahnbeläge von Tee, Kaffee oder vom Rauchen lassen sich oft schwer entfernen. Mit dem Pulverstrahlgerät können auch solche fest sitzenden Beläge zuverlässig entfernt werden. Dazu wird ein Pulver-Wassergemisch auf die Zähne gesprüht und sofort wieder abgesaugt.
Damit wir die Parodontitis-Behandlung erfolgreich durchführen können, brauchen wir eine gute Sicht. Deshalb arbeiten wir häufig mit einer sog. Lupen-Brille.
Das erleichtert die sorgfältige Entfernung der harten und weichen Beläge und die Kontrolle des Behandlungs-Ergebnisses.
In manchen Fällen sind kleine operative Korrekturen am Zahnfleisch erforderlich. Da diese auf kleinstem Raum stattfinden und sehr diffizil sind, erfordern sie eine besonders gute Sicht. Deshalb arbeiten wir in diesen Fällen mit einem Op-Mikroskop mit sehr starker Vergrößerung.