Persönliche Beratung in der Praxis: Telefon 08031 90 89 38 0
Bei den regelmäßigen zahnärztlichen Untersuchungen kontrollieren wir nicht nur die Zähne, sondern auch das Zahnfleisch und prüfen, ob
Die Ergebnisse halten wir in sog. Indices fest, die uns eine Verlaufskontrolle ermöglichen. Dazu kommen oft zusätzliche diagnostische Maßnahmen wie sie im Folgenden beschrieben
werden.
Wir kontrollieren in regelmäßigen Abständen das Zahnfleisch unserer Patienten. Dabei prüfen wir dessen Farbe und Zustand.
Wir messen die Tiefe der sog. Zahnfleischtaschen mit einer skalierten Parodontalsonde (siehe Abbildung) und wir prüfen die Festigkeit der Zähne.
Die Messwerte werden unter anderem in einem sog. Parodontal-Screening-Index (PSI) erfasst, der eine fortlaufende Kontrolle ermöglicht.
Auf diese Weise können wir eine Parodontitis schon im Frühstadium erkennen und rechtzeitig geeignete Behandlungs-Maßnahmen mit Ihnen besprechen.
Mit bloßem Auge lässt sich nicht erkennen, ob und wie weit der Kieferknochen bei einer Parodontitis schon abgebaut ist.
Das ist nur anhand von Röntgen-Aufnahmen möglich, die wir im Rahmen der Parodontitis-Diagnose anfertigen.
Auf diesen Röntgen-Aufnahmen lässt sich nicht nur der Knochenrückgang erkennen.
Man kann damit auch sog. Knochentaschen diagnostizieren. Das sind besonders tiefe Knochenverluste um einzelne Zähne herum.
Wenn unsere Untersuchung ergeben hat, dass eine Parodontitis vorliegt, können wir die Art und Menge der verursachenden Bakterien bestimmen.
Wir verwenden den RTP PARO-Test 5 der Universitäts-Zahnklinik Ulm zur Bestimmung der folgenden Bakterienarten:
A. actinomycetemcomitans, P. gingivalis, T. forsythensis, P. intermedia und T. denticola.
Für den Test entnehmen wir kleine Proben aus den Zahnfleischtaschen und lassen diese labormedizinisch auswerten. Das erleichtert uns die gezielte Bekämpfung der schädlichen Bakterien.
Wenn Eltern und Großeltern des Patienten schon frühzeitig Zähne verloren haben, besteht der Verdacht auf ein erblich bedingtes erhöhtes Risiko für Parodontitis.
In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, mit Hilfe eines DNS-Tests dieses Risiko zu prüfen, um rechtzeitig einer Parodontitis vorbeugen zu können.
Dazu entnehmen wir Proben aus der Flüssigkeit in den Zahnfleischtaschen und senden diese an ein spezialisiertes Diagnostik-Labor.
Wenn das Ergebnis ein erhöhtes Risiko anzeigt, beraten wir den Patienten zu besonderen Vorsorge-Maßnahmen.